Veränderungsbereitschaft oder „Ultimate Fail“? Warum kurzfristiges Denken Unternehmen und Gesellschaft zerstört
Die 10.000-Jahres-Perspektive
Als Jongleur weiß ich: Ein fallengelassener Ball kann das Ende einer Performance sein – oder der Beginn einer noch besseren. Diese Haltung prägt auch meine Arbeit als Fehlerfreund und Mutmacher für Change. Veränderungsbereitschaft ist der Schlüssel, um nicht nur im Hier und Jetzt erfolgreich zu sein, sondern auch langfristig zukunftsfähig zu bleiben. Kürzlich bin ich auf einen spannenden Blogartikel von Tom Murphy gestoßen, der mich zum Nachdenken angeregt hat. Murphy, Professor Emeritus für Physik, Astronomie und Astrophysik an der University of California, San Diego, stellt immer wieder die Frage: „To what end?“ – also „Wohin führt das alles“. Er denkt in einem außergewöhnlichen Zeithorizont von 10.000 Jahren und fragt sich, wie sich unser Verhalten und unsere Entscheidungen langfristig auswirken werden.
Leider zeichnet Murphy eine düstere Zukunft: Seiner Ansicht nach steuern wir mit unserer Wirtschaftsweise ungebremst auf eine Sackgasse zu – oder schlimmer noch, auf die Auslöschung der Menschheit. Eine radikale These. Doch so dystopisch sein Blick auch sein mag, die Frage dahinter ist hochspannend und aktueller denn je.
Dieser Artikel entsteht während des Bundestagswahlkampfes, in dem das Thema Klima nur eine untergeordnete Rolle spielt, obwohl wir mitten in einer globalen Krise stecken. Murphy fordert uns auf, strategisch und langfristig zu denken. Doch unser Alltag, unsere Unternehmen und unsere Politik sind oft geprägt von kurzfristigem Denken und Entscheiden.
Die Gefahr des Kurzfristigen Denkens
Ob in der Politik, der Wirtschaft oder im persönlichen Leben – viele Entscheidungen werden getroffen, um schnelle Erfolge zu erzielen. Doch selten halten wir inne und fragen uns: Welche langfristigen Folgen haben unser Verhalten, unser Wirtschaften und unser Denken?
In Unternehmen sieht man oft die Fokussierung auf Quartalszahlen statt auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Stattdessen braucht es eine strategische Ausrichtung und frühe Weichenstellung dafür. Fehlende Veränderungsbereitschaft kann dazu führen, dass Unternehmen Chancen verpassen und in der Zukunft nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Ein prominentes Negativbeispiel ist Volkswagens Diesel-Skandal (mehr dazu hier), bei dem kurzfristige Profite über langfristiges Vertrauen gestellt wurden – mit verheerenden Folgen für das Unternehmen und die Umwelt.
In der Politik dominieren Wahlperioden das Denken, während langfristige Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder soziale Gerechtigkeit oft nur am Rande Beachtung finden. Doch was passiert in 1.000 oder 10.000 Jahren, wenn wir unsere Denkweise nicht ändern?
Andreas Gebhardt begeistert und inspiriert mit seiner Bühnenpräsenz. Er zeigt seinem Publikum auf anschauliche Art und Weise die Notwendigkeit stetiger Veränderung auf und setzt inspirierende Impulse, die unterhaltsam und gleichzeitig gut auf das eigene Verhalten zu übertragen sind. Eine Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einem kurzweiligen, professionell aufbereiteten Vortrag im Kontext Change/ Fehlerkultur sind.
KfW Bankengruppe
Mut zur langfristigen Strategie
Nachhaltige Veränderung erfordert Mut. Es bedeutet, nicht nur den kurzfristigen Gewinn zu sehen, sondern eine langfristige Strategie zu verfolgen – auch wenn die Vorteile erst später sichtbar werden. Veränderungsbereitschaft ist dabei ein entscheidender Faktor, um Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.
Ein Beispiel hierfür ist Patagonia, das nicht nur nachhaltige Materialien einsetzt, sondern auch eine Kreislaufwirtschaft fördert und Reparaturprogramme für Kleidung anbietet (mehr dazu hier). Unternehmen und Gesellschaften, die diesen Mut aufbringen, sichern nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern gestalten auch eine Welt, in der künftige Generationen noch leben können.
Fazit: Warum Veränderungsbereitschaft Mut braucht
Die Frage „Wohin führt das alles?“ lädt uns ein, über den Tellerrand hinauszublicken. Unser heutiges Verhalten legt den Grundstein für die Welt von morgen – in der Wirtschaft, in der Politik und im persönlichen Leben. Veränderungsbereitschaft ist dabei essenziell, um nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben. Wer nur kurzfristig denkt, arbeitet langfristig auf den „Ultimate Fail“ hin. Wer langfristig denkt, schafft echte Veränderung – und wenn es nach Murphy geht auch Rettung.
Veränderung erleben statt nur darüber zu sprechen
In meinen interaktiven Vorträgen und Workshops erleben Teilnehmer, wie man Veränderungsbereitschaft konkret fördern kann. Als Speaker und Jongleur verbinde ich überraschende Elemente mit strategischem Tiefgang. Meine Arbeit als „Fehlerfreund und Mutmacher für Change“ hilft Führungskräften und Teams, eine Perspektive zu entwickeln, in der langfristiges Denken und mutiges Handeln möglich werden. Durch die Kombination aus Erlebnis und Reflexion entstehen nachhaltige Impulse, die weit über den Tag hinaus wirken.
Call to Action:
Welche langfristigen Ziele setzt du dir – beruflich, unternehmerisch oder privat?
Wie können wir gemeinsam eine Denkweise entwickeln, die nicht nur das Heute, sondern auch das Morgen im Blick hat?