Warum es sich lohnt, über den Kontinentalrand zu schauen
26 Stunden Flugzeit, 18.000 Kilometer von Zuhause entfernt, und ich bin der einzige Europäer auf der PSANZ Convention, der Professional Speakers Association of New Zealand. Ein bisschen fühlte ich mich wie Sushi beim Grillfest: exotisch, neugierig beäugt, aber herzlich aufgenommen.
Ich war eingeladen, den Abschlussvortrag der Convention zu halten. Meine erste Keynote in Neuseeland. Als Speaker, der Humor, Change und Jonglage verbindet, war das für mich der ultimative Härtetest: Funktioniert mein Ansatz: „das Risiko von heute wird zur Sicherheit von morgen" auch am anderen Ende der Welt? Ein großer Moment. Und ehrlich gesagt auch einer, der mir Respekt eingeflößt hat. Wie wird mein Humor in Neuseeland ankommen? Funktioniert meine Art zu sprechen dort genauso wie hier? Und versteht man dort überhaupt die feine Ironie eines deutschen Jongleurs?
Kurze Antwort: Ja, und wie!
Schon nach wenigen Minuten merkte ich: Das Publikum lacht an denselben Stellen wie in Deutschland, vielleicht sogar lauter. Am Ende gab es gleich zwei Standing Ovations. Eine nach dem Vortragsteil und die zweite nach der Jongliernummer. Ich war überrascht, berührt und (noch wochenlang) begeistert. Und auch ein bisschen erleichtert. Offenbar spricht Humor wirklich eine internationale Sprache. Ich glaube, wenn man Menschen erreichen will, geht es nicht um kulturelle Unterschiede, sondern um Haltung.
Die eigentliche Überraschung kam nach der Show
Was mich in Neuseeland wirklich überrascht hat, war nicht nur die Keynote in Neuseeland. Das besondere kam danach. Als einziger Europäer war ich dort automatisch „Exot". Und genau das hatte einen unerwarteten Effekt: Die Leute sprachen erstaunlich offen mit mir. Direkter, ehrlicher und unbefangener als hier. Vielleicht war auch ich offener, neugieriger, wer weiß?
Sie sagten mir was sie an meiner Wirkung und an meinem Stil mögen oder nicht. Wie sie mein Geschäftsmodell und meine Preise einschätzen. Und wo sie in meiner Positionierung noch mehr Potenzial sehen.

In Neuseeland entstand dadurch ein viel klareres Spiegelbild von mir und meiner Arbeit. Ein Bild, das mich an manchen Stellen deutlich ins Nachdenken gebracht hat: Wie wirkt mein Ansatz international? Wo bin ich vielleicht zu Deutsch? Wo unterschätze ich mein eigenes Profil?
Kurz gesagt:
Die Reise hat mir gezeigt, wer ich bin. Und wer ich noch werden kann. Genau darüber spreche ich auch in meinen Keynotes: Das Risiko von heute wird zur Sicherheit von morgen. In Neuseeland habe ich das nicht nur erzählt, sondern auch gleichzeitig selbst erlebt.
Ein paar Stimmen aus dem Publikum wurden direkt nach meinem Vortrag eingefangen. Man spürt die Atmosphäre kaum besser als in diesem kurzen Video: echte Begeisterung, ehrliche Emotionen und eine Energie, die selbst mich beim Zuschauen wieder mitreißt und in Erinnerungen schwelgen lässt.
Was Führungskräfte und Unternehmen aus meiner Keynote in Neuseeland mitnehmen können
Dieser interkulturelle Spiegel ist nicht nur für Speaker wertvoll, sondern auch für Teams, Unternehmen und Organisationen. Warum? Hier meine These:
- Perspektivwechsel zeigt blinde Flecken
Wir alle sehen unsere Arbeit durch die Brille unserer Kultur.
Anderen fällt schneller auf, was wir selbst längst übersehen.
- Distanz führt zu offenerem Feedback
Je weiter weg man ist, geografisch oder mental, desto leichter wird ehrliches Feedback.
- Universelle Prinzipien funktionieren überall
Humor, Klarheit, Menschlichkeit, Fehlerfreundlichkeit, das sind keine nationalen Themen.
Sie wirken global.
- Internationalität zwingt zur Essenz
Wenn etwas überall funktioniert, dann ist es richtig gut.
Wenn etwas nur zuhause funktioniert, ist es eine Kulturleistung.
Der Blick über den Kontinentalrand schärft diese Unterscheidung.
Ich kam aus Neuseeland zurück …
… mit einem Kopf voller Ideen, einem Herzen voller Dankbarkeit und einer noch größeren Begeisterung für meinen Beruf.
Ich habe tolle Menschen kennengelernt, neue Businessideen entwickelt – viele davon setze ich gerade um, und wieder einmal gemerkt:
Die Welt ist viel kleiner, als wir denken. Und das Beste, was wir tun können, ist, ihr mit Offenheit, Humor und Neugierde zu begegnen – auf der Bühne, im Business und im Leben.

Ich weiß jetzt: Meine Botschaft trägt weiter, als ich dachte.
Und ich werde mich in Zukunft noch stärker international orientieren – denn dieser Spiegel hat gezeigt, wie viel Potenzial global noch wartet.
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